Donnerstag, 16. Januar 2020

Sendung 18.01.2020

Der Brexit - das Kuckucksei - englische Musiker und Kulturschaffende schlagen Alarm.

 

Auftritte britischer Musiker, besonders auch Newcomer aus der sehr lebendigen britischen Musikszene, gehören speziell in Hamburg zur Geschichte und Kultur der Stadt. Nicht nur der dadurch legendär gewordene Mojo club, sondern auch die anderen Clubs und Festivals leben von dieser Vielfalt. Mit dem anstehenden Austritt Großbritanniens aus der EU werden nach Einschätzung vieler Briten die Bedingungen für diese Musiker härter.

Laut Michael Dugher, der Geschäftsführer von UK Music, ist zu befürchten, dass Auslandsauftritte kleinerer englischer Künstler in Zukunft unmöglich werden könnten:
„Superstars, die Millionen verdienen und ihre Tour Monate, wenn nicht Jahre im voraus, buchen, sind die Ausnahme. Die meisten Künstler arbeiten mit winzigen Grenzen, und die Aussicht auf zusätzliche Kosten und Bürokratie würde ihre Fähigkeit zum Touring, zur Entwicklung ihres Talents und zum Aufbau ihrer Fangemeinde einschränken.”

Auch die Musik-Festivals, hüben wie drüben, werden massiv damit zu tun haben. Laut einem neuen Bericht wird ein Rückgang des Musiktourismus nach dem Brexit Großbritannien „Hunderte von Millionen“ kosten.

Auch Musiker treiben die Brexitfolgen und soziale Themen um.
TransEurope hört hin und spielt, neben politischen, so manch melancholisches Lied britischer Musiker.

Musik u.a. von Kate Tempest, Mick Jagger, Billy Bragg, Ebony Jones, The Charlatans, John Watts, Kokoroko, The Breath, Tricky, Kitty Daisy and Lewis